Der Einfluss von Digital Asset Management (DAM) auf den Finanzdienstleistungssektor

Inhaltsübersicht

    Wichtige Erkenntnisse

    • Eine Softwarelösung für Digital Asset Management hilft Finanzinstituten, verstreute und veraltete Dateien zu eliminieren und sorgt dafür, dass Teams stets die aktuellste Version jedes Assets finden.
    • Der globale Markt für Digital Asset Management (DAM) wird voraussichtlich von 5,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf 10,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2029 anwachsen. Dieses Wachstum unterstreicht, dass der Finanzdientleistungssektor DAM-Technologie als einen entscheidenden strategischen Wendepunkt erkennt.
    • Die Ausgaben für künstliche Intelligenz (KI) im Finanzdienstleistungssektor werden sich in den nächsten vier Jahren voraussichtlich verdoppeln. Dieser Anstieg wird Innovationen in Bereichen wie Betrugserkennung und Entwicklung neuer Produktsimulationen vorantreiben.

    Der Finanzdienstleistungssektor wird mit einer Flut von Papier- und Digitaldokumenten konfrontiert. Jede Information muss präzise nachverfolgt werden, um die Compliance zu gewährleisten. Da manuelle Aufzeichnungen zunehmend schwer zu handhaben sind, setzen immer mehr Finanzinstitute auf ein Digital Asset Management-System (DAM), um Inhalte effizient zu organisieren, abzurufen und sicher zu speichern.

    Laut einer kürzlich durchgeführten Studie von Juniper Research wird bis 2026 voraussichtlich mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung (53 %) digitale Bankdienstleistungen nutzen. Dies zeigt, wie schnell sich die Erwartungen der Verbraucher weiterentwickeln.

    Eine leistungsstarke Lösung für Digital Asset Management behebt nicht nur Sicherheitslücken, sondern erfüllt auch die wachsenden Erwartungen an personalisierten On-Demand-Zugang. Sei es die Bereitstellung maßgeschneiderter Produktangebote, die Versorgung von Vermögensverwaltern mit genehmigtem Marketingmaterial oder der Austausch aktueller Performance-Daten – mit einem robusten DAM-System können Sie digitale Assets hochladen und sicherstellen, dass Ihre Teams jederzeit und überall darauf zugreifen können. So stärken Sie an sämtlichen Berührungspunkten die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen Ihrer Kunden.

    In diesem Artikel beleuchten wir die Rolle von DAM-Software-Tools im Finanzdienstleistungssektor und die wesentlichen Funktionen, die bei der Auswahl der passenden Lösung berücksichtigt werden sollten.

    Warum Digital Asset Management (DAM) im Finanzdienstleistungssektor unverzichtbar ist

    Finanzdienstleistungsunternehmen stehen unter zunehmendem Druck, eine nahtlose, konsistente und konforme digitale Customer Experience zu bieten. Mit global verteilten Teams und einer wachsenden Menge an Inhalten können isolierte Dateisysteme schnell zu Chaos führen. Eine Digital Asset Management-Lösung bietet ein zentrales Repository für alle Marken-Assets.

    Die Nachfrage nach digitalen Dateien in der Finanzdienstleistungsbranche ist enorm. Ob es sich um Marketingkampagnen, Produktdatenblätter oder regulatorische Dokumente handelt – jedes Asset muss präzise, leicht zugänglich und markenkonform sein. Viele Unternehmen kämpfen jedoch mit den gleichen Herausforderungen:

    • Markenkonsistenz und Zugänglichkeit: Ohne zentrale Markenrichtlinien besteht die Gefahr, dass veraltetes Branding in markenbezogenen Inhalten übersehen wird, was zu Vertrauensverlusten bei den Kunden führen kann.
    • Versionskontrolle: Wenn mehrere Mitwirkende beteiligt sind, können Redundanzen und Verwirrung entstehen, besonders bei Medieninhalten wie Videos und kreativen Dateien.
    • Compliance-Herausforderungen: Finanzaufsichtsbehörden überwachen streng, wie Daten sicher gespeichert, geteilt, abgerufen und archiviert werden, was die manuelle Nachverfolgung zu einem risikoreichen Unterfangen macht.

    In vielen Banken sind Marketingmaterialien und -informationen über mehrere Abteilungen verstreut. Diese isolierten Systeme führen zu Einbrüchen in der Kommunikation und können das Vertrauen beeinträchtigen. Versicherungsunternehmen wiederum stehen vor der Aufgabe, die Ressourcen effizient für Vertreter zu koordinieren, die über verschiedene Regionen verteilt sind. Ohne einen zentralen Speicherort besteht die Gefahr, dass veraltetes oder nicht ordnungsgemäß gekennzeichnetes Marketingmaterial verwendet wird, was das Vertrauen der Verbraucher untergräbt und zu Compliance-Problemen führt.

    Der schnelle Zugriff auf Performance-Daten, Marktberichte und Analysen ist für Vermögens- und Asset-Management-Teams unerlässlich. Fragmentierte Workflows können jedoch dazu führen, dass Berater veraltete Informationen weitergeben, was negative Kundenerfahrungen zur Folge haben kann.

    Diese Herausforderungen beeinträchtigen insgesamt die gesamte Geschäftstätigkeit. Ein DAM-System adressiert diese Probleme direkt, indem es eine zentrale Bibliothek schafft, die sich nahtlos in Projektmanagement-Tools und andere Sales Enablement-Plattformen integrieren lässt. Dadurch werden konsistente Content-Workflows und eine höhere Benutzerakzeptanz sichergestellt.

    Leitfaden: So sieht gutes Inhaltsmanagement aus (EN)

    Die wichtigsten Vorteile eines Digital Asset Management-Systems für Finanzinstitute

    Die Implementierung einer Digital Asset Management-Lösung löst eine transformative Kettenreaktion aus, die die betriebliche Effizienz, Compliance und Marketingvorteile nachhaltig steigert. Diese Vorteile sind vor allem im Finanzdienstleistungssektor von Bedeutung. Hier können die Genauigkeit und Aktualität von Informationen über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden.

    Werfen wir einen genaueren Blick auf die Vorteile eines DAM-Systems für Finanzinstitute:

    Vorteile eines Digital Asset Management-Systems für Finanzinstitute

    1. Personalisierung als Wettbewerbsvorteil

    Finanzinstitute konkurrieren oft darum, den besten und am stärksten personalisierten Service anzubieten. Ein DAM-System ermöglicht es Vermögensverwaltern, schnell und konsistent auf maßgeschneiderte Produktblätter von Kreativteams zuzugreifen und diese gezielt für personalisierte Anlageempfehlungen zu nutzen.

    Laut einer McKinsey-Studie kann Personalisierung die Kundenakquisitionskosten um bis zu 50 % senken, den Umsatz um bis zu 15 % steigern und den ROI der Marketingausgaben um bis zu 30 % erhöhen. Ebenso aufschlussreich ist, dass 71 % der Kunden von Unternehmen eine personalisierte Interaktion erwarten, während 76 % frustriert sind, wenn diese Erwartung nicht erfüllt wird.

    2. Stärkung des Kundenvertrauens durch konsistente Berührungspunkte

    Kundenvertrauen ist das A und O jeder Finanzdienstleistung. Durch die Zentralisierung markenkonformer Inhalte wie wie Logos, Marketingtexten, Videomaterial und Mitteilungen in einer umfassenden DAM-Plattform wird eine konsistente Markenbotschaft über alle Kanäle hinweg – E-Mails, soziale Medien, Websites und Apps – gewährleistet.

    Kunden tolerieren keine Nachlässigkeiten und Unstimmigkeiten bei Unternehmen, die ihre Finanzen verwalten. Eine Vermögensverwaltungsgesellschaft könnte beispielsweise ein DAM-System nutzen, um markenspezifische Performance-Berichte einheitlich auf Kundenportalen, in E-Mail-Newslettern und in sozialen Netzwerken bereitzustellen. Laut einer aktuellen Deloitte-Studie ist konsistentes Kundenengagement entscheidend für die Glaubwürdigkeit. Die Studie zeigt, dass 88 % der Verbraucher, die einer Marke vertrauen, dieser treu bleiben.

    Verwandte Ressource: So sieht erfolgreiches Kundenengagement aus (EN)

    3. Vereinfachung des Asset-Managements für die Skalierbarkeit

    Mit dem Wachstum von Finanzunternehmen wächst auch das Volumen der digitalen Inhalte. Ein DAM-System mit zentralisiertem Repository, Metadatenverwaltung und automatisiertem Workflow-Management ermöglichen schnelle Aktualisierungen. Dadurch können Vertriebsteams in Wachstumsphasen mehr Aufgaben oder Kunden betreuen, ohne in manuellen Aufgaben zu ertrinken. Ein Versicherungsunternehmen beispielsweise, das neue Policendokumente einführt, könnte ein DAM-System nutzen, um digitale Assets und genehmigte Materialien für Versicherungsvertreter in verschiedenen Regionen zu überarbeiten, markenkonform zu gestalten und hochzuladen – ganz ohne zusätzliche manuelle Nachbearbeitung.

    4. Compliance-Risiken reduzieren

    Compliance bleibt eine kontinuierliche Herausforderung im Finanzdienstleistungssektor. Ein DAM-System hilft, Risiken zu minimieren, indem es Funktionen wie Benutzerberechtigungen, Versionskontrolle und Audit-Protokolle bietet und eine lückenlose Aufzeichnung darüber liefert, wie Dokumente erstellt, sicher gespeichert und verwendet werden. Im Falle einer Überprüfung durch die SEC könnte beispielsweise ein vollständiger Verlauf der Dokumentänderungen im Laufe der Zeit verlangt werden. Ein DAM-System erfasst jede Iteration mit Datums- und Zeitstempel und schützt so vor möglichen Geldstrafen und Reputationsschäden.

    5. Datengestützte Personalisierung in großem Maßstab

    Mit der Integration von künstlicher Intelligenz (KI)-Tools in immer mehr Digital Asset Management-Plattformen können Finanzinstitute das Verhalten und die Präferenzen ihrer Kunden nun schnell und mit geringeren Ressourcen analysieren. Branchenprognosen deuten darauf hin, dass die Ausgaben für KI von 35 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 97 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027 ansteigen werden, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 29 % entspricht.

    Dieser Trend wird sich fortsetzen. Künftige DAM-Funktionen werden voraussichtlich durch KI-gestütztes Kundenengagement ergänzt, von denen einige bereits verfügbar sind. David Parker, Vorsitzender der globalen Finanzdienstleistungsbranche bei Accenture, prognostiziert, dass Finanzdienstleister mit der zunehmenden Reifung der Technologie und der Festigung regulatorischer Rahmenbedingungen generative KI und synthetische Daten einsetzen werden, um sowohl das Risikomanagement als auch das Kundenengagement grundlegend zu transformieren. Fortgeschrittene Prognosemodelle werden die Betrugsaufdeckung und die Compliance verbessern, während Banken und Vermögensverwalter in der Lage sein werden, neue Produkte oder wirtschaftliche Szenarien ohne Risiko für echtes Kapital zu simulieren.

    Die europäische Neobank bunq setzt bereits generative KI ein, um ihre automatisierte Transaktionsüberwachung in Bezug auf Betrug und Geldwäsche zu beschleunigen. Dies bietet einen Einblick in eine KI-gesteuerte, proaktive und hochgradig anpassungsfähige Zukunft.

    Das richtige DAM-System für Finanzdienstleistungen auswählen

    Es kann eine Herausforderung sein, ein DAM-System zu finden, das sowohl zu Ihrem Revenue Tech-Stack passt, als auch Ihr Team nicht überfordert. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht über die wichtigsten Funktionen, ihre Vorteile und typische Anwendungsfälle für Finanzdienstleistungen.

    Einige wichtige Funktionen sind hier zu berücksichtigen:

    FunktionVorteilBeispiel für die Anwendung im Finanzsektor
    Zentralisiertes Asset-RepositoryZentrale Quelle für Information für Ihre digitalen AssetsCompliance-Fehler vermeiden durch die ausschließliche Verwendung der neuesten, genehmigten Formulare und Mitteilungen
    Metadaten und TaggingVereinfachte Suche und Organisation digitaler Inhalte, einschließlich multimedialer Assets und kreativer DateienSchnelles Auffinden von Broschüren, Haftungsausschlüssen, Audiodateien und Bildern für verschiedene Kundensegmente
    VersionskontrollePflege historischer Aufzeichnungen zur Vermeidung von VerwechslungenSicherstellung, dass Berater und Kreativteams nur die aktuellsten Anlagerichtlinien, Haftungsausschlüsse oder Tarifblätter verteilen
    Rollenbasierter ZugriffBenutzerberechtigungen zur Sicherstellung von Sicherheit und ComplianceBeschränkung sensibler Daten auf bestimmte Abteilungen bei gleichzeitiger Förderung einer vertrauensvollen
    Automatisierte WorkflowsBeschleunigung der Überprüfungs- und GenehmigungsprozesseBeschleunigung der Konformitätsprüfungen bei der Erstellung von Inhalten, um eine rechtzeitige Veröffentlichung auf Websites und allen digitalen Kanälen sicherzustellen
    KI-ToolsUmwandlung von Daten in strukturierte, umsetzbare Einblicke und Reduzierung des manuellen AufwandsEinsatz spezialisierter generativer KI-„Agenten“ zur Automatisierung von Prozessen mit minimaler persönlicher Intervention, wodurch Mitarbeiter für wertschöpfende Aufgaben freigesetzt werden
    Digitale VerkaufsräumeBereitstellung einer sicheren, personalisierten Online-Umgebung für das KundenengagementZugang zu digitalen Ressourcen, Multimedia-Inhalten und kuratierten Finanzangeboten für Interessenten und Kunden ermöglichen sowie Interaktionen und Zusammenarbeit in Echtzeit verfolgen
    End-to-End-AnalytikBereitstellung eines umfassenden Überblicks über die Leistung – von Marketingaktivitäten bis hin zu VerkaufsergebnissenMessung des Assets-Engagements, Verfolgung der Kapitalrendite (ROI) und Verfeinerung der Strategie basierend auf Daten zur tatsächlichen Nutzung
    Conversation intelligenceEchtzeit-Analyse von Kundeninteraktionen und -stimmung.Transkription und Analyse von Sprach- oder digitalen Konversationen im Hinblick auf Compliance-Risiken, Stimmungstrends und Verbesserungspotenzialen in der Kommunikation

    Transformieren Sie Ihre Finanzdienstleistungen durch Digital Asset Management

    Nie zuvor waren die Anforderungen an Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter, eine präzise, konforme und personalisierte Customer Experience anzubieten, so hoch wie heute. Digital Asset Management ist die ideale Lösung, um all Ihre digitalen Assets an einer Stelle zu organisieren, eine sichere Speicherung zu gewährleisten, Compliance sicherzustellen und gleichzeitig Ihre Marketingaktivitäten deutlich zu optimieren. Durch die Investition in die beste DAM-Software für Finanzdienstleistungen können Finanzinstitute die steigenden Erwartungen ihrer Kunden erfüllen und in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt flexibel bleiben.

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